♥jaimejeanne: Hello Africa!

June 06, 2018

Rothenberger-6502-2084433585-1528206023486.jpgHallo ihr Lieben! Spürt ihr sie auch, diese African Vibes? Wo ich grad hinschaue, sei es in Trend-Lokalen, in angesagten Boutiquen oder tonangebenden Büchereien, aber auch in meinem Insta-Feed und in in der Inbox meines Mailprogrammes –  überall lacht mir grad diese wunderschöne, unverwechselbare afrikanische Lebensfreude entgegen.

Und zwar vorallem in Form von schönstfarbigen, eklektisch gemusterten Textilien. Buntbedruckte Kissen, Vorhänge, und Tischtücher finden sich da ebenso wie relaxte Overalls, ausgestellte Röcke und Statment-Kleider. Meist sind die knalligen Stücke aus den sogennanten Wax-Stoffen oder Wax-Prints geschaffen. Dabei handelt es sich um industriell gefertigte, bunte und feste Baumwollstoffe mit Batikdruck. Erkennungsmerkmale dieser Stoffe sind das Fehlen einer Unterscheidung in der Farbintensität auf der Vorder- und Rückseite – wie die mit Produktbezeichnung und Registrierungsnummer des Designs bedruckte Webkante.

(Bilder via African Print in Fashion | Pinterest )

Auch sehr beliebt sind die Batik-Stoffe, auf welchen die Färbung mit einer farbabweisenden Flüssigkeit oder Paste wie Wachs erfolgt. Dieser wird aufgestempelt oder aufgemalt, sodass diese Muster im Farbbad geschützt werden und nach dem Entfernen des Wachses ein helles Muster erscheint.

Ob Wax oder Batik – in vielen Teilen Westafrikas und anderen Teilen des afrikanischen Kontinents sind die gemusterten Stoffe ein unverwechselbarer Bestandteil der afrikanischen Kultur und Identität geworden. Mir persönlich gefallen vorallem die zwar sehr bunten, aber etwas grafischeren und nicht zu wilden Varianten dieser Stoffe.

Das dänische Label Hay hat zum Beispiel auch ganz tolle, grafische Waxprints kreirt, die schöne Kissen zieren durften.

Meine Favoriten in Sachen Labels und Styling à la africaine möchte ich euch an dieser Stelle nur zu gerne zeigen:

Maison Château Rouge

maison-chateau-rouge-31-1070x642.jpg

Eine meiner Lieblings-Labels, das wunderbar bunte Waxprints und lebhafte afrikanische Grafik-Kunst zum Besten bringt, ist das französische Label Maison Château Rouge. Besonders die Kollaboration mit dem französischen Grosshändler Monoprix find ich sowas von gelungen! Die Stücke sind seit Ende April hier im Verkauf und leider schon recht vergriffen – wie immer wenn etwas genau den Nerv der Zeit trifft und dazu noch mehr als erschwinglich ist.

 

Ich liebe nebst den schönen Kleidern und Kissen der Kollaboration vorallem die bunte Geschirr-Serie, die plakativen Grafiken sind wunderschöne Eyecatcher und bringen besonders coole Kontraste in ein sonst eher schlicht und unfarbig gestaltetes Intérieur. (Bilder via Untitled Magazin)

 

Ein oder mehrere Kissen mit plakativem Waxprint oder afrikanischem Batik bringen wunderbare Akzente in dein Zuhause. Hier gesehen beim in Kalifornien lebenden Interior Designer Benni Amadi. (Bild: domino)

benni amadi domino - inside-a-sf-apartment-that-reinvents-the-bachelor-pad-5a8ef4d6604f27084a0d5dc9-w1000_h1000.jpg

Auch die Schweiz hat in Sachen afrikanisches Design ganz viel zu bieten! Besonders gut gefallen mir persönlich die Kollektionen  von The Poplin Project und Kathrin Eckhardt Studio.

Diese sind nicht nur wunderbar zeitgeistig, sondern verfolgen auch einen nachhaltigen Gedanken wie guten Zweck, indem sie Arbeitsplätze schaffen und einen Teil ihrer Erlöse Projekten zukommen lassen, die Gutes in Afrika tun und die Entwicklungsarbeit unterstützen.

The Poplin Project

The Poplin Project ist das Baby von Modedesignerin Susann Schweizer. Mit ihrer Vorliebe für traditionelles Handwerk sowie für die westafrikanische Kultur, rief sie vor einiger Zeit das ‘Poplin Project’ ins Leben. Die Kleidungsstücke des Labels werden in kleinen lokalen Ateliers in der Côte d’Ivoire von Hand aus traditionellen afrikanischen Baumwoll-Stoffen hergestellt. Mit rund 33% des Gewinns engagiert sich das Projekt in soziale Projekte vor Ort. Dabei wird voralllem auf die Rechte von Frauen und Kindern geachtet – der Fokus liegt auf Bildung und der Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Die coolen Kleidungsstücke kannst du übrigens auch von heute bis Samstag an ihrem Pop-Up-Verkauf an der Langstrasse 195 in Zürich, jeweils von 11h-20h erstehen. 

(Bilder via The Poplin Project)

Kathrin Eckhardt Studio

Die super sympathische Schweizer Stylistin wagte vor ein paar Jahren einen Neubeginn in Ghana. Die Entdeckung der lokalen Handwerkskunst inspirierte sie zur Gründung ihres eigenen Labels Kathrin Eckhardt Studio, unter dem sie nun traditionelles Handwerk mit zeitlosem Design verbindet.

Ihre wunderschönen Kleider, Overalls, Kimonos, Plaids, Decken und Körbe besitzen unter Kennern und Anhängern bereits Kultstatus. Besonders wichtig sind der sympathischen Kathrin auch der persönliche Austausch und das Vermitteln der westafrikanischen Kultur. Ihre artisanalen und sehr zeitgeistigen Produkte kann man an Events und Workshops in der Schweiz sowie in Ghana entdecken und kaufen. Für Liebhaber von erdigen wie natürlichen Farben ist ebenso etwas dabei, wir für Anhänger von knalligen Farben wie mich. Die schönsten Stücke von Kathrin und noch viel mehr finde ich meist beim Burning Lights Market.

Bei einem Event des Schuhlabels Inuiiki, wo ich letzthin dabei sein durfte, waren grad drei bekannte Fashion-Ladies (inkl Kathrin selbst;) in Kathrin Eckhardt Studio gekleidet – ein wunderbares Bild!

Weitere schöne Stücke, die jedoch nicht ganz so schön dem nachhaltigen, lokalen Gedanken huldigen,  finde ich auch bei Anthropologie, Asos und Hay.

Und noch ein kleiner Buchtipp zum Schluss: Africa Rising vom Gestalten Verlag!

Alles Liebe & à bientôt,

Eure Jeannette @jaimejeanne

Bilder: Kathrin Eckhardt Studio | The Poplin Project | Hay | Asos | Monoprix | Maison Château Rouge | The Socialite Family | domino | Benni Amadi |Gestalten | Pinterest 

 

 

 

 

Leave a Reply